Christen, Tempel des lebendigen Gottes

2. Korinther 6,16: „Ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes.“

Jesaja, der von der Herrlichkeit der Tage des Evangeliums spricht, sagte: „Von alters her hat man es nicht vernommen, kein Ohr hat gehört, kein Auge hat gesehen einen Gott außer dir, der so wohltut denen, die auf ihn harren.“ 1Jes 64,3 Könnte eine Welt, die in dem Bösen liegt, 21Joh 5,19 wirklich davon überzeugt werden, würden sie kein weiteres Motiv zur Anregung benötigen, sich selbst zu verleugnen, ihr Kreuz auf sich zu nehmen und Jesus Christus nachzufolgen. 3Mt 16,24 Und hätten Gläubige diese Wahrheit stets tief auf ihren Seelen eingeprägt, so könnten sie gar nicht anders, als sich von aller Art des Bösen fernzuhalten, 41Thess 5,22 beständig nach aller Art des Guten zu streben und, in einem Wort, alle Mühe darauf zu verwenden, ihr Leben zu führen würdig vor Gott, der sie berufen hat zu seinem Reich und zu seiner Herrlichkeit. 51Thess 2,12 Wenn ich mich nicht täusche, dann ist dies das Ziel, welches der Apostel Paulus in den Worten des Textes beabsichtigt: „Ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes.“ Worte, die ursprünglich an die Gemeinde von Korinth gerichtet waren, die aber gleichermaßen für uns gelten, für unsere Kinder und für so viele, wie der Herr, unser Gott, berufen wird. Mein Anliegen ist es, euch mit dem folgenden Vortrag die wahre Bedeutung dieser Worte zu vermitteln und sie dann praktisch zu veranschaulichen.

   Es ist so, dass Christen „der Tempel des lebendigen Gottes“ sind, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes; die, welche einst gemeinsam einen Rat abhielten, um zu erschaffen, sind alle gleichermaßen daran beteiligt, die Erlösung des Menschen vorzubereiten und wirksam zu vollbringen. Der Vater erschafft, der Sohn erlöst, und der Heilige Geist heiligt das gesamte auserwählte Volk Gottes. Geliebt von Ewigkeit her, werden sie in der Zeit wirksam berufen, sie sind aus der Welt auserwählt 6Joh 15,19 und nicht nur durch eine äußere formelle Weihe bei der Taufe oder beim Abendmahl, sondern durch eine freiwillige, nicht aufgezwungene Hingabe aus freien Stücken widmen sie sich selbst mit Körper, Geist und Seele dem vollen Dienst für den, der sie geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat. 7Gal 2,20

   Das ist wahre und unbefleckte Religion vor Gott, unserem himmlischen Vater. Das ist der vernünftige Gottesdienst 8Röm 12,1 des echten Christen oder, wie einige das Wort verstehen, das ist der Dienst, der von uns im Wort Gottes verlangt wird. Es bedeutet nicht weniger als eine vollständige Weltverleugnung; kurz gesagt, es macht das ganze Leben des Christen zu einem kontinuierlichen Opfer der Liebe zu Gott, so dass er „ob er isst oder trinkt, alles zu Gottes Ehre tut.“ 91Kor 10,31 Nicht, dass ich damit andeuten möchte, dass wir, um Christen zu sein, oder um bei den Worten unseres Textes zu bleiben, um Tempel des lebendigen Gottes zu sein, Eremiten werden oder uns in Klöster oder Klausen zurückziehen müssen; das sei ferne! Nein. Die Religion, welche diese Bibel in meiner Hand vorschreibt, ist eine soziale Religion, eine Religion, die gleichermaßen für hoch und niedrig, reich und arm praktikabel ist und die unbedingt eine gewissenhafte Ausübung aller relevanten Pflichten verlangt, die zu dem jeweiligen Lebensstatus gehören, in welchen auch immer es Gott wohlgefällt, uns darin zu platzieren und zu erhalten.

   Dass sich in allen Zeitaltern der Kirche einige wortwörtlich von der Welt abgesondert und sich mit dem aufrichtigen Wunsch, ihre Seelen zu retten und höhere Stufen christlicher Vollkommenheit zu erreichen, vollständig der Einsamkeit und dem Rückzug hingegeben haben, daran zweifle ich keineswegs. Aber ein solcher Eifer ist keineswegs gemäß der Erkenntnis; denn Privatpersonen wie auch Diener des Wortes werden „das Salz der Erde und das Licht der Welt“ 10Mt 5,13-14 genannt und sind dazu aufgefordert, „ihr Licht vor den Menschen leuchten zu lassen.“ 11Mt 5,16 Doch wie kann das geschehen, wenn wir uns einschließen und uns dadurch völlig von jeder Art von Umgang mit der Welt entziehen? Oder angenommen, wir könnten die Flügel der Morgenröte nehmen 12Ps 139,9 und in die entferntesten und trostlosesten Gegenden der Erde fliehen, was würde uns das nützen, wenn wir uns nicht mit einem bösen Herzen und einem bösen Versucher darauf einigen könnten, uns dort nicht zu verfolgen und zu bedrängen?

   Wir wären so weit davon entfernt, auf diese Weise Trost und Erleichterung zu finden, vielmehr würden wir durch unsere Erfahrung bald die Wahrheit dessen erkennen, was mir einst ein Einsiedler sagte, dass ein Baum, der allein steht, am meisten den stärksten Stürmen ausgesetzt und unterworfen ist. Als unser Erlöser versucht werden sollte, wurde er vom Geist in die Wüste geführt. 13Mt 4,1 Wie entgegensetzt zu der Praxis derer, die in eine Wüste gehen, um der Versuchung zu entkommen! Sicherlich vergessen solche das Gebet, das unser gesegneter Herr für uns gesprochen hat: „Vater, ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.“ 14Joh 17,15 Das also bedeutet es dann tatsächlich, ein Christ zu sein; in der Welt zu sein und doch nicht von ihr; 15Joh 17,14 unsere Hände, gemäß unserer jeweiligen Stellung im Leben, auf der Erde beschäftigt zu haben und gleichzeitig trachten unsere Herzen nach dem was droben ist. 16Kol 3,2 Dann sind wir wahrhaftig „der Tempel des lebendigen Gottes“, wenn wir mit demütiger Kühnheit sagen können, wie ein großer und guter Streiter Jesu Christi, 172Tim 2,3 dass wir im Salon die gleichen sind wie im Gebetszimmer; und wenn wir nachts unsere Sorgen ablegen können, so wie wir unsere Kleider ablegen; und wenn es uns gleichgültig ist, ob wir schlafen oder sterben, weil wir Frieden haben mit der Welt, uns selbst und mit Gott.

   Weiter, der jüdische Tempel war ein Haus des Gebets. „Mein Haus,“ sagt der große Gott, „soll ein Bethaus genannt werden;“ 18Jes 56,7 und deutet damit an, dass die Herzen wahrer Gläubiger die Sitze des Gebets sind. Zu diesem Zweck wurde er gebaut und mit einer solchen Inneneinrichtung ausgeschmückt. Salomo sagt in jenem bewundernswerten Gebet, das er bei der Einweihung des Tempels an Gott richtete: „So höre doch das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, das sie zu diesem Ort hin richten werden.“ 191Kön 8,30 Und deshalb, so nehme ich an, betete Daniel, jener vielgeliebte Mann, 20Dan 10,19 zur Zeit der Gefangenschaft „dreimal täglich, wie er es zuvor getan hatte,“ 21Dan 6,11 mit seinem Gesicht zum Tempel hin. Und was vom ersten Tempel gesagt wurde, wendet unser Herr auf den zweiten Tempel an: „Mein Haus soll ein Bethaus genannt werden.“ 22Mt 21,13 Aus diesem Grund können also wahre Gläubige auch als „der Tempel des lebendigen Gottes“ bezeichnet werden. Denn weil sie ganz Gott, ja einem Gott in Christus, geweiht und ihm hingegeben sind, werden ihre Herzen zu den Sitzen des Gebets, von wo aus, gleich wie von zahlreichen lebendigen Altären, ein fortlaufendes Opfer von Gebet und Lobpreis (ähnlich dem fortlaufenden Opfer des mosaischen Zeitalters, ihm jedoch unendlich überlegen) unablässig zu dem Vater der Barmherzigkeit, dem Gott allen Trostes aufsteigt und ihm als Opfer dargebracht wird. Von solchen und nur von solchen, die Gott so im Tempel ihres Herzens anbeten, kann man wahrhaftig sagen, dass sie zu Priestern für Gott gemacht wurden oder als königliches Priestertum bezeichnet werden; nur solche können tatsächlich als „Tempel des lebendigen Gottes“ bezeichnet werden, weil solche, wie es ein Schriftsteller ausdrückt, nur im Tempel ihres Herzens zu ihm beten und ihn folglich im Geist und in der Wahrheit anbeten. 23Joh 4,24

   Lasst niemanden sagen, dass eine solche Hingabe unmöglich auszuüben ist oder höchstens praktikabel ist für ein paar wenige, nämlich die, welche mit den gewöhnlichen Angelegenheiten des Lebens nichts zu tun haben; denn das ist die allgemeine Pflicht und das Privileg aller wahren Christen. „Betet ohne Unterlass“ 241Thess 5,17 und „Freut euch im Herrn allezeit,“ 25Phil 4,4 das sind Vorschriften, die gleichermaßen für alle obligatorisch sind, die den Namen Christi nennen. Und obwohl man zugeben muss, dass es für Menschen, die in der Welt aufgehen, schwierig ist, dem Herrn ohne Ablenkung zu dienen; und obwohl wir zugeben müssen, dass die Lampe der Hingabe selbst bei den besten Heiligen manchmal zu schwach brennt, finden diejenigen, die der Tempel des lebendigen Gottes sind, dass das Gebet ihr eigentliches Element ist. Und wenn diejenigen, die diesen Einwand erheben, einmal dahin kommen, das Gebet so zu lieben, wie einige unglückliche Menschen das Fluchen lieben, werden sie genauso wenig Schwierigkeiten damit haben, ohne Unterlass zu beten und Gott zu preisen allezeit, wie diese unglücklichen Geschöpfe damit, immerzu zu fluchen und zu schwören. Was vorgebracht wurde, ist also keineswegs ein Zustand, der nur für Menschen gilt, die sich vollständig von der Welt zurückgezogen haben.

   Meine Brüder, die Liebe Gottes ist alles in allem. 261Kor 15,28 Wenn sie einmal so von uns Besitz ergriffen hat, wie es sicherlich der Fall sein muss, wenn wir „der Tempel des lebendigen Gottes“ sind, werden Meditation, Gebet, Lobpreis und andere geistliche Übungen zur Gewohnheit und Freude. Wenn die Seele einmal mit diesem göttlichen Magneten berührt wurde, spürt sie ab da für immer eine göttliche Anziehung und richtet sich ständig zu ihrem Zentrum aus: Gott; und wenn sie durch eine plötzliche oder heftige Versuchung davon abgelenkt wird, so wendet sie sich, sobald dieses Hindernis beseitigt ist, wie eine vom Magnetstein berührte Nadel, sobald ihr den Finger wegnehmt, wieder ihrem Ruhepunkt, ihrem Zentrum, ihrem Gott, ihrem Alles zu.

   Der jüdische Tempel war auch ein Ort, wo der große Jehova Wohlgefallen daran hatte, auf etwas unmittelbarere Weise dort zu residieren. Deshalb wird von ihm gesagt, dasser seinen Namen dorthin gesetzt hat 275Mo 12,21 und dass sein Name dort sein soll ewiglich 282Chr 7,16 und dass er über den Cherubim thront; 29Jes 37,16 und es wird uns berichtet, dass, als Salomo ihn einweihte, „die Wolke das Haus des Herrn erfüllte, sodass die Priester nicht zum Dienst hinzutreten konnten wegen der Wolke; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN. 301Kön 8,10-11 Und wozu all diese erstaunlichen Offenbarungen der göttlichen Herrlichkeit? Genau zu diesem Zweck, o Mensch, um dir zu zeigen, wie der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit wohnt, 31Jes 57,15 die Herzen der Gläubigen zu seinem lebendigen Tempel machen und in allen residieren und Wohnung bei ihnen nehmen würde, 32Joh 14,23 die vor seinem Wort erzittern. 33Jes 66,5

   Der Apostel bezieht sich noch genauer auf die Worte unmittelbar nach unserem Text; denn nachdem er die Korinther „den Tempel des lebendigen Gottes“ genannt hat, fügt er hinzu: „Denn wie Gott gesagt hat: Ich will in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“ 342Kor 6,16 Diese seltsamen und starken Äußerungen! Aber so seltsam und stark sie auch sind, müssen sie von allen, die wirklich „der Tempel des lebendigen Gottes“ sind, erfahren werden. Denn von ihnen wird gesagt, sie seien auserwählt, um eine heilige Wohnung Gottes im Geist zu sein; 35Eph 2,22 in Gott zu bleiben und Gott in ihnen; 361Joh 4,16 das Zeugnis in sich selbst zu haben und den Geist Gottes, der mit ihrem Geist bezeugt, dass sie Kinder Gottes sind.“ 37Röm 8,16 Diese Äußerungen bedeuten nicht mehr und nicht weniger als das Gebet unseres Herrn, das er kurz vor seinem bitteren Leiden für seine Kirche und sein Volk sprach: „Dass sie eins seien, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, dass sie in eins vollendet seien.“ 38Joh 17,22-23 Diese herrliche Stelle übernimmt unsere Kirche in ihrem ausgezeichneten Abendmahlsritus und sie ist weit davon entfernt zu denken, dass dies nur das Vorrecht der Apostel war. Sie behauptet vielmehr mit den stärksten Äußerungen, dass dies das Vorrecht eines jeden würdigen Teilnehmers am Abendmahl ist. Denn dann (sagt sie), wenn wir das Abendmahl würdig empfangen, sind wir eins mit Christus und Christus ist eins mit uns; wir wohnen in Christus, und Christus in uns. Und was ist das anderes als jene Inspiration des Heiligen Geistes, um die wir am Anfang dieses Ritus bitten, und jene Gemeinschaft des Heiligen Geistes, um die der Geistliche am Ende eines jeden öffentlichen Gebets den Herrn bittet, dass er stets mit uns allen sein möge?

   Meine Brüder, die Zeit würde nicht ausreichen, alle Schriftstellen und die verschiedenen zusätzlichen Abschnitte unserer Liturgie, Artikel und Predigten zu erwähnen, die von diesem unschätzbaren Segen, dem Innewohnen des gesegneten Geistes, sprechen, durch den wir tatsächlich „die Tempel des lebendigen Gottes“ werden. Wenn ihr Augen habt, die sehen, oder Ohren, die hören, könnt ihr dies auf fast jeder Seite der lebendigen Orakel und in jedem Teil jener Riten sehen, die einige von euch täglich verwenden und die ihr hört, wenn sie euch bei der öffentlichen Anbetung des Allmächtigen Gottes vorgelesen werden. Wenn wir also diese Lehre behaupten, so verbreiten wir keine Idiotie eines verwirrten Geistes und erhitzten Gemüts; noch bringen wir neue Lehren hervor oder vertreten die besonderen Meinungen irgendeiner bestimmten Sekte oder Konfession von Christen. Sondern wir reden Worte der Wahrheit und der Besonnenheit 39Apg 26,25 wir zeigen euch den rechten und guten alten Weg, ja den, in dem die Artikel aller reformierten Kirchen und alle aufrichtigen Christen aller Richtungen, wie sehr sie sich in anderen Dingen auch unterscheiden mögen, einhellig übereinstimmen. Wir bestehen nun auf einem Punkt, den man mit Recht als das christliche Codewort bezeichnen kann, etwas, das das große Kriterium unserer heiligsten Religion ist und aufgrund dessen der heilige Ignatius, einer der ersten Kirchenväter, für gewöhnlich sich selbst als „ein Träger Gottes“ bezeichnete und auch die Menschen, an die er schrieb, als „Träger Gottes.” Dafür, so berichtet man von ihm, wurde er vor Trajan angeklagt, der hochmütig sagte: „Wo ist dieser Mann, der behauptet, er trage Gott mit sich herum?“ Mit demütiger Kühnheit antwortete er: „Ich bin es“ und zitierte dann die Stelle des Textes: „Ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes; wie Gott gesagt hat: Ich will in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“ Daraufhin wurde er, um ihm seinen Enthusiasmus auszutreiben, dazu verurteilt, von Löwen zerfleischt zu werden.

   Gepriesen sei Gott! Wir sind nicht in Gefahr, jetzt vor solche verfolgenden Trajans gerufen zu werden; unter unserer gegenwärtigen milden und fröhlichen Verwaltung sind die Geißelhiebe der Zunge 40Hi 5,21 das einzige, womit sie uns legal belangen können. Doch wenn ihnen mehr erlaubt werden würde, müssten wir uns nicht schämen, dieses gute Bekenntnis abzulegen. Für Zeiten des Leidens wird Gnade zum Leiden gegeben; und wenn wir, wie Ignatius, Träger Gottes sind, werden wir auch wie er sagen können, wenn wir zu den reißenden Löwen geführt werden: „Jetzt fange ich an, ein Jünger Christi zu sein.“

   Aber es ist an der Zeit, dass ich: Zweitens, einige praktische Anwendungen von dem mache, was dargelegt wurde. Ihr habt gehört, in welchem Sinne wahre Christen „der Tempel des lebendigen Gottes“ sind. Darf ich fragen: Glaubt ihr an diese Dinge? Ich weiß und bin überzeugt, dass einige von euch tatsächlich daran glauben, nicht weil ich es euch gesagt habe, sondern weil ihr es selbst erfahren habt.

   Ich beglückwünsche euch aus tiefstem Herzen. O dass eure Herzen heute bereit seien, „den Herrn zu erheben“ und euer Geist bereit sei, „über Gott, euren Retter, zu jubeln.“ 41Lk 1,46-47 Wie die Jungfrau Maria seid ihr überaus begnadet, und von nun an werden euch alle Generationen von Gottes Volk gesegnet nennen. 42Lk 1,28 Ihr könnt Christus durch den Heiligen Geist „Herr“ nennen und habt dadurch sowohl ein inneres als auch ein äußeres Zeugnis für die Göttlichkeit sowohl seiner Person als auch seines heiligen Wortes. Ihr könnt nun beweisen, dass dieses verachtete Buch, das nachdrücklich die Schrift“ genannt wird, den vollkommenen und annehmbaren Willen Gottes enthält. Ihr habt herausgefunden, dass der zweite Adam ein lebendig machender Geist ist; er hat euch vom Tod zum Leben erweckt. Und so gelehrt und von Gott geboren, mögt ihr vielleicht in anderen Bereichen über keinerlei Wissen verfügen, aber ihr könnt sagen: „Ob dieser nicht der Christus sei?“ 43Joh 4,29 O unaussprechlicher Segen! Unvorstellbares Vorrecht! Gottes Geist bezeugt mit eurem Geist, dass ihr Kinder Gottes seid. 44Röm 8,16 Wenn ihr daran denkt, wollt ihr dann nicht sogleich wie der geliebte Jünger ausrufen: „Welch eine Liebe ist das, dass wir Kinder Gottes heißen sollen!“ 451Joh 3,1 Ich glaube, dass dieser heilige Mann in einer Ekstase war, als er diese Worte schrieb; und obwohl er schon so lange im Himmel ist, fängt sein ekstatisches Staunen erst jetzt an und wird durch die Jahrhunderte der Ewigkeit so sein, als ob es gerade erst angefangen hätte. So wird es auch für euch alle sein, die der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit wohnt, zu seinen lebendigen Tempeln gemacht hat. Denn er hat euch für den Tag der Erlösung versiegelt 46Eph 4,30 und euch die Anzahlung auf euer zukünftiges Erbe 47Eph 1,14 gegeben. Seine Augen und sein Herz sollen daher auf euch ruhen allezeit: 482Chr 7,16 und trotz aller Widerstände von Menschen oder Teufeln wird der Schlussstein dieses geistlichen Gebäudes hervorgebracht werden und ihr werdet dazu laut rufen: „Gnade, Gnade mit ihm!“ 49Sach 4,7 Eure Leiber werden gleichförmig dem Leib der Herrlichkeit des Erlösers umgestaltet werden, 50Phil 3,21 und eure Seelen, in denen (o unendliche Herablassung!) es ihm jetzt Freude bereitet, zu wohnen, werden erfüllt werden mit der ganzen Fülle Gottes. 51Eph 3,19 Euer Licht wird nie mehr verlöschen; ihr werdet dann das Licht der Sonne oder das Licht des Mondes nicht mehr benötigen, denn der Herr selbst wird euer Tempel sein, und das Lamm in seiner Mitte 52Offb 21,22 wird eure Herrlichkeit sein. Geliebte im Herrn, was sagt ihr zu diesen Dingen? Brennen nicht eure Herzen in euch, 53Lk 24,32 während ihr an diese tiefen, aber herrlichen Wahrheiten Gottes denkt? Während ich darüber nachdenke und spreche, kommt es mir so vor, als ob sich selbst in diesem kalten, eisigen Herzen von mir ein Feuer entzündet: O wie sollen wir dem HERRN vergelten all seine Wohltaten? 54Ps 116,12 Sicherlich hat er Großes an uns getan: 55PS 126,3 Wie gut es ist und wie schön! 56Sach 9,17 O die Breite, die Länge, die Tiefe und die Höhe 57Eph 3,18 der Liebe Gottes! Sicherlich übersteigt sie jede Erkenntnis. O für die Demut! Und ein herabsetzendes, Gott-erhebendes Empfinden dieser Dinge! Als die gesegnete Jungfrau ins Bergland ging, um ihre Kusine Elisabeth zu besuchen, rief diese voll Erstaunen über eine solche Gunst aus: „Woher geschieht mir das, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“ 58Lk 1,43 Und als der große Jehova den Tempel mit seiner Herrlichkeit erfüllte, brach König Salomo aus der Fülle seines Herzens in den pathetischen Ausruf aus: „Aber sollte Gott wirklich mit den Menschen auf Erden wohnen?“ 591Kön 8,27 Mit wie viel größerem Erstaunen sollten wir sagen: Und wird der Herr selbst in der Tat zu uns kommen? Wird der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit wohnt, in unseren irdischen Herzen wohnen und sie zu seinen lebendigen Tempeln machen? Meine Brüder, woher kommt das? Von einer in uns gesehenen Eignung? Nein, ich weiß, dass ihr einen solchen Gedanken ablehnt. War es dann aus der Verbesserung unseres eigenen freien Willens heraus? Nein, ich bin überzeugt, dass ihr den überschwänglichen Reichtum von Gottes freier Gnade 60Eph 2,7 nicht so abwerten wollt. Seid ihr nicht alle bereit zu sagen: Nicht uns, nicht uns, sondern deiner freien, unverdienten, souveränen, entscheidenden Liebe und Barmherzigkeit, o Herr, sei alle Ehre. Es ist dies und dies allein, was den Unterschied zwischen uns und anderen gemacht hat. Wir haben nichts außer dem, was uns freigiebig von oben gegeben ist: Wenn wir Gott lieben, dann weil Gott uns zuerst geliebt hat. 611Joh 4,19 Lasst uns also auf den Felsen sehen, aus dem wir gehauen sind und auf den Brunnenschacht, aus dem wir gegraben sind! 62Jes 51,1 Und wenn es irgendeinen Trost in Christus für uns gibt, wenn irgendeinen Liebesbeweis, wenn irgendeine Gemeinschaft des Geistes, wenn irgendein herzliches Erbarmen, 63Kol 3,12 dann lasst uns bestrebt sein, so zu wandeln, wie es denen geziemt, die zu Tempeln des lebendigen Gottes gemacht wurden, oder wie der Apostel sich an anderer Stelle ausdrückt, „ein heiliger Tempel im Herrn.“ 64Eph 2,21 Was für Menschen sollten solche sein in aller heiligen Lebensführung und Frömmigkeit? Wie heilig und rein sollten wir leben! Wie unser Apostel an anderer Stelle argumentiert: „Was hat Gerechtigkeit zu schaffen mit Gesetzlosigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus überein mit Belial?“ 652Kor 6,14-15 Sollen diejenigen, die Tempel des lebendigen Gottes sind, sich selbst zu einer Räuberhöhle machen 66Mt 21,13 und zu Käfigen unreiner Vögel? 67Offb 18,2 Soll es geduldet werden, dass eitle, unkeusche Gedanken in ihnen wohnen? Geschweige denn soll irgendetwas Unreines von ihnen ersonnen oder getan werden? Wollen wir den Herrn zur Eifersucht reizen? 681Kor 10,22 Das sei ferne! Wir alle wissen, mit welchem besonderen Eifer unser gesegneter Erlöser einen irdischen Tempel ausgemistet hat; ja der Eifer um das Haus seines Vaters verzehrte ihn; 69Joh 2,17 mit welcher heiligen Entschiedenheit stieß er die Tische der Geldwechsler um und trieb die Käufer und Verkäufer vor sich hinaus! Warum? Sie machten das Haus seines Vaters zu einem Kaufhaus; 70Joh 2,16 sie hatten das Bethaus zu einer Räuberhöhle gemacht. 71Mt 23,13

   O meine Brüder, wie oft haben ihr und ich uns dieses schlimmen Übels schuldig gemacht? Wie oft haben die Fleischeslust, die Augenlust und der Hochmut des Lebens 721Joh 2,16 unsere Herzen unmerklich von Gott weggezogen? Einst waren sie tatsächlich Bethäuser; Glaube, Hoffnung, Liebe, Frieden, Freude und all die anderen Früchte des gesegneten Geistes wohnten in ihnen; aber jetzt, o jetzt, sind es eher Diebe und Räuber. Hinc illea lacrimae, daher also die Tränen. Deshalb diese Zeiten, in denen er sein Angesicht verbirgt, jene Trockenheit, Leblosigkeit und Unfruchtbarkeit der Seele, jene ermüdenden Nächte und Tage, die viele von uns von Zeit zu Zeit gefühlt haben und unter denen sie gestöhnt haben. Daher jene klagenden und herzzerreißenden Klagen: O dass ich wüsste, wo ich ihn finden könnte! 73Hi 23,3 O dass ich wäre wie in den früheren Monden, als die Leuchte des Herrn hell über meiner Seele schien!“ 74Hi 29,2-3 Daher jene häuslichen Prüfungen, jene persönlichen Verluste und Enttäuschungen; und dazu werden vielleicht manche von uns hinzufügen, daher all der öffentliche Tadel, mit dem wir heimgesucht wurden. Sie alle sind nur zahlreiche aus Stricken geflochtene Geißeln in den Händen des liebenden Erlösers, um die Käufer und Verkäufer aus dem Tempel unserer Herzen hinauszutreiben. 75Joh 2,15 O dass wir auf die Zuchtrute hören und auf den, der sie bestellt hat! 76Mich 6,9 Er hat uns mit Peitschen gezüchtigt: Mögen wir weise sein und durch einen vorsichtigeren Wandel näher bei ihm verhindern, dass er uns künftig mit Skorpionen züchtigt! 771Kön 12,11 Aber wer ist dazu tüchtig? 782 Kor 2,16 Niemand außer dir, Allmächtiger Gott, vor dem alle Herzen offenliegen, dem alle Wünsche bekannt sind und vor dem keine Geheimnisse verborgen sind: Reinige die Gedanken unserer Herzen durch die Inspiration deines Heiligen Geistes, damit wir dich vollkommen lieben und deinen heiligen Namen in würdiger Weise verherrlichen mögen; durch Christus, unseren Herrn. Amen. 79Collect for Purity (Gebet der Herzensreinigung). Book of Common Prayer

   Aber sind nicht einige von euch bereit, dagegen Einwände zu erheben und zu befürchten, dass der Herr vergessen hat, gnädig zu sein, und im Zorn seine Barmherzigkeit verschlossen hat 80Ps 77,9 und dass er sich nicht mehr anrufen lassen wird? So dachte einst der Psalmist, als er für seine Abtrünnigkeit von der schweren Hand Gottes heimgesucht wurde. Aber er erkannte dies als seine Schwachheit an; und ob ihr daran denkt oder nicht, ich sage euch, dies ist eure Schwachheit. O ihr niedergeschlagenen, verzweifelten, misstrauischen Seelen, hört das Wort des Herrn und erinnert euch an seine wunderbaren Verheißungen von einst an sein Volk: „Ich, ja ich bin es, der deine Übertretungen tilgt.“ 81Jes 43,25 „Einen kleinen Augenblick habe ich dich verlassen, aber mit großer Barmherzigkeit werde ich dich sammeln.“ 82Jes 54,7 „Kann auch eine Frau ihren Säugling vergessen? Ja, sie kann es vielleicht, aber der Herr wird euch nicht vergessen, o ihr Kleingläubigen.“ 83Jes 49,15 „Denn wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten.“ 84Ps 103,13 „Wie könnte ich dich preisgeben, Ephraim? Wie könnte ich dich ausliefern, Israel? Wie könnte ich dich behandeln wie Adama, dich machen wie Zeboim?“ Und was ist das Ergebnis all dieser Befragungen? „Mein Herz kehrt sich in mir um; mein Mitleid ist entbrannt. Ich will nicht tun nach meinem grimmigen Zorn noch Ephraim wieder verderben. Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch.“ 85Hos 11,8-9 Und ist nicht die Sprache all dieser liebevollen Textstellen wie die Josephs zu seinen schuldbewussten, bekümmerten Brüdern: „Tretet doch her zu mir?“ O dass es von euch gesagt werden könnte, wie es von ihnen gesagt wird: „Und sie traten herzu.“ 861Mo 45,4 Dann würdet ihr durch glückliche Erfahrung erkennen, dass der HERR, euer Gott, gnädig ist, barmherzig, geduldig und von großer Güte, und ihn bald die Strafe reut. 87Jo 2,13 Wer weiß, ob er nicht heute, in dieser Stunde, ja in diesem Moment herabkommen und plötzlich den Tempel eurer Herzen wieder besuchen wird? Wer weiß, ob er sein Werk in euren kostbaren Seelen nicht wiederbeleben, euch zu eurer ersten Liebe zurückkehren lassen, 88Offb 2,4 euch helfen wird, eure ersten Werke zu tun, und sogar eure Hoffnungen übertreffen und die Herrlichkeit dieses zweiten Besuchs die Herrlichkeit übersteigen lassen wird, die eure Herzen an jenem glücklichen, unvergesslichen Tag erfüllte, an dem er euch erstmals zu seinen lebendigen Tempeln zu machen geruhte? Ja, Vater; denn so hat es dir wohlgefallen. 89Mt 11,26

   Aber die Anwendung unseres Themas darf hier nicht enden. Bis hierhin habe ich den Kindern Brot gegeben; 90Mk 7,27 und das zu tun ist meine Speise 91Joh 4,34 und mein Trank. Aber muss nichts zu denen von euch gesagt werden, die draußen sind? 921Kor 5,13 Ich meine solche, die noch nicht sagen können, dass sie „der Tempel des lebendigen Gottes“ sind. Und o, wie groß mag die Anzahl von euch zusammengenommen sein? Wahrscheinlich der größte Teil dieses Auditoriums. Sagt nicht, ich sei lieblos; der Gott der Wahrheit hat es gesagt: „Eng ist die Pforte und schmal ist der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden“ 93Mt 7,14 Erlaubt mir, offen mit euch zu sprechen, meine Brüder; ihr habt gehört, was über die Worte unseres Textes gesagt wurde und was in uns gewirkt werden muss, bevor wir wahrhaftig sagen können, dass wir „der Tempel des lebendigen Gottes“ sind. Ist es so bei euch? Seid ihr abgesondert von der Welt und den weltlichen Gesinnungen? Sind eure Herzen zu Bethäusern geworden? Wohnt der Geist Gottes in euren Seelen? Und ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut, seid ihr gewohnheitsmäßig geistig darauf ausgerichtet, alles zu Gottes Ehre zu tun? 941Kor 10,31 Das sind kurze, aber klare und, lasst mich euch sagen, sehr wichtige Fragen. Welche Antwort könnt ihr auf sie geben? Sagt nicht: „Für diesmal geh! Zu gelegener Zeit will ich dich wieder rufen lassen.“ 95Apg 24,25 Ich werde euch nicht erlauben, mich so abzuwimmeln; ich fordere eine Antwort im Namen des Herrn der Heerscharen. Was sagt ihr? Mir scheint, ich höre euch sagen: „Wir sind in der Taufe Gott geweiht worden, wir gehen in die Kirche oder zu den Versammlungen, wir beten, sprechen unsere Glaubensbekenntnisse oder haben die Artikel und das Glaubensbekenntnis unterschrieben; wir sind ganz orthodox und große Freunde der Gnadenlehren; wir tun niemandem etwas zuleide, wir sind ehrliche, moralische Menschen, wir sind Kirchenmitglieder, wir halten Familiengebet und gehen regelmäßig zum Tisch des Herrn.“ All dies sind gute Dinge an ihrem Platz. Aber so weit, ja noch viel weiter könnt ihr gehen und dennoch weit vom Reich Gottes entfernt sein. Der unnütze Knecht tat niemandem etwas zuleide; und die törichten Jungfrauen hatten eine Lampe eines äußeren Bekenntnisses und gingen sogar bis hoch zum Himmelstor und nannten Christus „Herr, Herr.“ 96Mt 25,11 Diese Dinge mögen euch zu getünchten Gräbern 97Mt 23,27 machen, aber nicht zu „Tempeln des lebendigen Gottes.“ Ach! Ach! Eines fehlt euch noch, die eine Hauptsache, ohne die alles nichts ist; ich meine das Innewohnen des gesegneten Geistes Gottes in euch, ohne das ihr niemals zum „Tempel des lebendigen Gottes“ werden könnt.

   Deshalb wacht auf, ihr betrogenen Formalisten, wacht auf, die ihr, eitel aufgeplustert von eurem Modell von Leistungen, prahlerisch ausruft: „Der Tempel des Herrn, der Tempel des Herrn, der Tempel des Herrn 98Jer 7,4 sind wir.“ Wacht auf, ihr Anbeter im äußeren Hof: Ihr baut auf einem Fundament aus Sand; 99Mt 7,26 nehmt euch in Acht, damit ihr nicht durch die Tür des Himmels geradewegs zur Hölle geht. Siehe, denkt daran, ich habe es euch vorausgesagt. 100Mt 24,25

   Und was euch betrifft, die ihr nichts von all diesen Dingen getan habt, die ihr statt eines äußeren Bekenntnisses der Religion eure Taufe gleich ganz verleugnet habt, euch eurer Sünde rühmt wie die Leute in Sodom 101Jes 3,9 und bewusst und provokativ ein Leben ohne Gott in der Welt führt; ich frage euch, wie könnt ihr glauben, zu entkommen, wenn ihr hartnäckig darauf besteht, ein so großes Heil zu vernachlässigen? Wahrlich, ich würde es für völlig unmöglich halten, dass ihr jemals das gesegnete Privileg erlangt, Tempel des lebendigen Gottes zu sein, wenn ich nicht von Tausenden schon gehört hätte, die durch die Gnade Gottes aus einem ähnlichen Zustand der Finsternis in sein wunderbares Licht 1021Petr 2,9 versetzt wurden. Solche, sagt der Apostel Paulus, als er an genau diese Korinther schrieb, die jetzt Gottes lebendige Tempel waren (Trunkenbolde, Unzüchtige, Ehebrecher und dergleichen): „Solche sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt im Namen des Herrn Jesus und durch den Geist unseres Gottes.“ 1031Kor 6,11 O dass der gleiche gesegnete Geist heute sich dazu herablassen möge, zu kommen und auch euch wie Brandscheite aus dem Feuer herauszureißen! 104Sach 3,2 Siehe, ich warne euch, dem kommenden Zorn zu entfliehen. 105Mt 3,7 Geht nach Hause und sinnt über diese Dinge nach; und denkt darüber nach, ob es nicht unendlich besser ist, schon im Hier und Jetzt Tempel des lebendigen Gottes zu sein, als Sklaven jeder tierischen Lust zu sein und vom Teufel gefangen zu sein, ihm zu Willen zu sein. 1062Tim 2,26 Der Herr Jesus kann, und wenn ihr zu ihm flieht um Zuflucht, wird er eure Seelen in Freiheit setzen. Er ist hinaufgestiegen zur Höhe, er hat Gefangene gefangen weggeführt, mit der Absicht, diese Gaben des gesegneten Geistes Gottes für die Menschen zu empfangen, „sogar für die Widerspenstigen“ damit er durch den Glauben hier in euren Herzen eine Wohnung habe 107Ps 68,19 und euch dadurch vorbereiten wird, mit ihm und dem ganzen himmlischen Heer in seinem Reich in Ewigkeit zu wohnen.

Dass dies das glückliche Los eines jeden von euch sein möge, gewähre Gott aus seiner unendlichen Barmherzigkeit um seines lieben Sohns, unseres Herrn Jesus Christus, willen; dem mit dem Vater und dem gesegneten Geist, drei Personen, aber ein Gott, Ehre und Majestät und Gewalt und Macht gebührt vor aller Zeit, jetzt und in alle Ewigkeit! Amen. Amen! 108Jud 1,25

Fussnoten

  • 1
    Jes 64,3
  • 2
    1Joh 5,19
  • 3
    Mt 16,24
  • 4
    1Thess 5,22
  • 5
    1Thess 2,12
  • 6
    Joh 15,19
  • 7
    Gal 2,20
  • 8
    Röm 12,1
  • 9
    1Kor 10,31
  • 10
    Mt 5,13-14
  • 11
    Mt 5,16
  • 12
    Ps 139,9
  • 13
    Mt 4,1
  • 14
    Joh 17,15
  • 15
    Joh 17,14
  • 16
    Kol 3,2
  • 17
    2Tim 2,3
  • 18
    Jes 56,7
  • 19
    1Kön 8,30
  • 20
    Dan 10,19
  • 21
    Dan 6,11
  • 22
    Mt 21,13
  • 23
    Joh 4,24
  • 24
    1Thess 5,17
  • 25
    Phil 4,4
  • 26
    1Kor 15,28
  • 27
    5Mo 12,21
  • 28
    2Chr 7,16
  • 29
    Jes 37,16
  • 30
    1Kön 8,10-11
  • 31
    Jes 57,15
  • 32
    Joh 14,23
  • 33
    Jes 66,5
  • 34
    2Kor 6,16
  • 35
    Eph 2,22
  • 36
    1Joh 4,16
  • 37
    Röm 8,16
  • 38
    Joh 17,22-23
  • 39
    Apg 26,25
  • 40
    Hi 5,21
  • 41
    Lk 1,46-47
  • 42
    Lk 1,28
  • 43
    Joh 4,29
  • 44
    Röm 8,16
  • 45
    1Joh 3,1
  • 46
    Eph 4,30
  • 47
    Eph 1,14
  • 48
    2Chr 7,16
  • 49
    Sach 4,7
  • 50
    Phil 3,21
  • 51
    Eph 3,19
  • 52
    Offb 21,22
  • 53
    Lk 24,32
  • 54
    Ps 116,12
  • 55
    PS 126,3
  • 56
    Sach 9,17
  • 57
    Eph 3,18
  • 58
    Lk 1,43
  • 59
    1Kön 8,27
  • 60
    Eph 2,7
  • 61
    1Joh 4,19
  • 62
    Jes 51,1
  • 63
    Kol 3,12
  • 64
    Eph 2,21
  • 65
    2Kor 6,14-15
  • 66
    Mt 21,13
  • 67
    Offb 18,2
  • 68
    1Kor 10,22
  • 69
    Joh 2,17
  • 70
    Joh 2,16
  • 71
    Mt 23,13
  • 72
    1Joh 2,16
  • 73
    Hi 23,3
  • 74
    Hi 29,2-3
  • 75
    Joh 2,15
  • 76
    Mich 6,9
  • 77
    1Kön 12,11
  • 78
    2 Kor 2,16
  • 79
    Collect for Purity (Gebet der Herzensreinigung). Book of Common Prayer
  • 80
    Ps 77,9
  • 81
    Jes 43,25
  • 82
    Jes 54,7
  • 83
    Jes 49,15
  • 84
    Ps 103,13
  • 85
    Hos 11,8-9
  • 86
    1Mo 45,4
  • 87
    Jo 2,13
  • 88
    Offb 2,4
  • 89
    Mt 11,26
  • 90
    Mk 7,27
  • 91
    Joh 4,34
  • 92
    1Kor 5,13
  • 93
    Mt 7,14
  • 94
    1Kor 10,31
  • 95
    Apg 24,25
  • 96
    Mt 25,11
  • 97
    Mt 23,27
  • 98
    Jer 7,4
  • 99
    Mt 7,26
  • 100
    Mt 24,25
  • 101
    Jes 3,9
  • 102
    1Petr 2,9
  • 103
    1Kor 6,11
  • 104
    Sach 3,2
  • 105
    Mt 3,7
  • 106
    2Tim 2,26
  • 107
    Ps 68,19
  • 108
    Jud 1,25