Es ist töricht und gefährlich, sich von Christus um der Freuden und Profite des Lebens willen zu trennen
Matthäus 8,23-34: „Und er trat in das Schiff, und seine Jünger folgten ihm nach. Und siehe, es erhob sich ein großer Sturm auf dem See, sodass das Schiff von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief. Und seine Jünger traten zu ihm, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette uns! Wir kommen um! Da sprach er zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf und befahl den Winden und dem See; und es entstand eine große Stille. Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Wer ist dieser, dass ihm selbst die Winde und der See gehorsam sind? Und als er ans jenseitige Ufer in das Gebiet der Gadarener kam, liefen ihm zwei Besessene entgegen, die kamen aus den Gräbern heraus und waren sehr gefährlich, sodass niemand auf jener Straße wandern konnte. Und siehe, sie schrien und sprachen: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus, du Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, um uns vor der Zeit zu quälen? Es war aber fern von ihnen eine große Herde Schweine auf der Weide. Und die Dämonen baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so erlaube uns, in die Schweineherde zu fahren! Und er sprach zu ihnen: Geht hin! Da fuhren sie aus und fuhren in die Schweineherde. Und siehe, die ganze Schweineherde stürzte sich den Abhang hinunter in den See, und sie kamen im Wasser um. Die Hirten aber flohen, gingen in die Stadt und verkündeten alles, auch was mit den Besessenen vorgegangen war. Und siehe, die ganze Stadt kam heraus, Jesus entgegen. Und als sie ihn sahen, baten sie ihn, aus ihrem Gebiet wegzugehen.“
Wenn wir doch nur sensibler dafür wären, wie gross die Notwendigkeit dafür ist, in diesen unseren Zeiten wahrhaftige Christen zu sein, würden wir uns sicherlich nicht damit zufriedengeben, nur dem Namen nach Christen zu sein; aber wir sind gesunken in ich weiss nicht was; wir sind nicht besser als getaufte Heiden. Und wie erstaunlich ist es, dass wir den Namen Christi bekennen und dennoch so wenig über ihn reden; sicherlich sollte dieser Name, nach dem wir genannt werden, das Thema unserer Gespräche hier sein und unserer ewigen Hallelujas in einer kommenden Welt. Aber ist es nicht noch erstaunlicher, darüber nachzudenken, dass wir gelehrt werden, dass wir die Erlösung nicht durch den Namen Jesus erlangen, sondern in uns selbst nach dieser suchen sollen, und dass wir erst dazu geeignet sein müssen, bevor Gott uns seine Gnade und Gunst schenkt? Aber welche Lehre ist das? Nicht die Lehre der Heiligen Schrift, nicht die Lehre Jesu, nicht die der Urchristen, nicht die der Reformation, noch die der Artikel der Kirche von England. Nein, es ist die Lehre des Teufels; das macht Christus nur zu einem halben Erlöser und treibt den Menschen in einen Fehler von äußerster Tragweite, indem man ihn aus seiner eigenen Kraft zu Jesus gehen lässt und nicht im Namen des Herrn Jesus Christus. Aber, meine Brüder, wenn ihr nicht aus der Kraft von Jesus Christus geht; wenn ihr nicht zur Erlösung ganz vom ihm allein abhängig seid; wenn er euch nicht Weisheit, Gerechtigkeit und Heiligung geworden ist, wird er euch niemals auch Erlösung geworden sein. 11Kor 1,30 Unsere Erlösung ist das freigiebig gewährte Geschenk Gottes; seiner geschenkten Liebe und der geschenkten Gnade Jesu Christi ist es zu verdanken, dass ihr überhaupt jemals erlöst werdet.
Schmeichelt euch nicht selbst, dass ihr gut genug seid, nur weil ihr so moralisch seid; weil ihr in die Kirche geht, die Gebete sprecht und die Sakramente nehmt, deshalb denkt ihr, mehr sei nicht erforderlich; aber leider betrügt ihr eure eigenen Seelen; und wenn Gott euch in seiner geschenkten Gnade und Barmherzigkeit euren Irrtum nicht aufzeigt, wird dieser euch nur auf einem sanfteren Weg in euren ewigen Untergang führen; aber Gott bewahre, dass irgendjemand von euch, zu dem ich jetzt spreche, sich das vorstellen sollte; nein, ihr müsst erniedrigt werden und Gott muss erhöht werden, sonst werdet ihr nie am richtigen Ende beginnen, ihr werdet nie Jesus mit Trost oder Zufriedenheit sehen, ausser ihr geht zu ihm allein auf der Grundlage dessen, was er getan und gelitten hat.
Ist es nicht offensichtlich, dass wir die Rolle der Gadarener spielen, die kamen und Jesus baten, von ihnen wegzugehen? Lasst uns die Worte betrachten, und dann werden wir sehen, wie exakt wir die Rolle dieser Männer noch einmal nachspielen.
Und er trat in das Schiff, und seine Jünger folgten ihm nach.
Christus hatte viele Wunder gewirkt, wie wir einige Verse zuvor gelesen haben; und als er weiterhin umherzog und Gutes tat, 2Apg 10,38 ging er nun in das Land der Gadarener, um aus zwei Besessenen die Teufel auszutreiben; und seine Jünger folgten ihm nach. Zweifellos wurde mit dem Finger auf sie gezeigt und sie wurden geschmäht, weil sie einem solchen Schwätzer folgten, wie die Schriftgelehrten und Pharisäer den Herrn Jesus Christus einschätzten. Zweifellos wurde auf sie gezeigt, sie wurden verspottet, verhöhnt und für Verrückte, Schwärmer und ein Haufen Gesindel gehalten; aber dennoch folgten sie dem Herrn Jesus Christus nach, ein kleiner Vorwurf machte ihnen nichts aus; nein, sie liebten ihren Meister zu sehr, als dass sie wegen einer kleinen Verfolgung davon Abstand genommen hätten, ihm nachzufolgen. Und wenn ihr nur den Herrn Jesus Christus liebt, ihn liebt über alles, werdet ihr ihm nachfolgen ungeachtet der Bosheit aller Schriftgelehrten und Pharisäer dieser Generation.
Und siehe, es erhob sich ein großer Sturm auf dem See.
Die Anwesenheit von Christus im Schiff bewahrte die Jünger nicht vor Ängsten und Nöten; sie waren von Unruhe erfüllt, obwohl Christus bei ihnen war. Das geschah nur, um ihren Glauben auf die Probe zu stellen, um zu sehen, ob sie in einer Zeit der Verfolgung standhaft für den Herrn einstehen würden. Meine lieben Brüder, wenn der Herr euch auf die Probe stellt, gebt nicht nach; nein, bleibt standhaft in allem, wozu der Herr euch zu leiden aufrufen könnte: Es ist leicht, Christus nachzufolgen, wenn alles sicher ist. Aber eure Liebe zu Jesus Christus würde deutlicher sichtbar, wenn ihr euer Leben verlieren oder euren Jesus verleugnen müsstest; es wäre eine Prüfung eurer Liebe, wenn ihr mit Feuer und Reisig vor euch konfrontiert wärt, wenn ihr euch eher dort hineinstürzen würdet, anstatt vor der Wahrheit zu fliehen, wie sie in Jesus ist. Auch wenn jetzt alles ruhig ist, der Sturm braut sich zusammen, nach und nach und er wird ausbrechen; jetzt ist er klein wie die Hand eines Mannes; 31Kön 18,44 aber wenn er ganz am Himmel aufgezogen ist, wird er losbrechen, und dann werdet ihr sehen, ob ihr gefestigte Christen seid oder nicht. Die Verfolgung würde die Heuchler zerstreuen und den Namenschristen Angst machen, Gott anzubeten; sie würden sich dann bald der Welt und ihren Dingen zuwenden.
Und seine Jünger traten zu ihm, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette uns! Wir kommen um! Da sprach er zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf und befahl den Winden und dem See; und es entstand eine große Stille. Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Wer ist dieser, dass ihm selbst die Winde und der See gehorsam sind?
Hier können wir das tiefe Mitgefühl des Herrn Jesus Christus sehen; als die Jünger ihn weckten und er ihre Gefahr erkannte, da befahl er sofort den Winden und dem See, und alles wurde still. So geschah es auf natürliche Weise und auch auf spirituelle Weise wird es so geschehen; denn sobald Jesus Christus einer besorgten Seele Frieden zuspricht, wird alles ruhig und still. Nun hätte niemand außer Gott dieses große Wunder vollbringen können, und deshalb ist es absolut nachvollziehbar, dass seine Jünger und die Männer auf dem Schiff erstaunt waren, die Wunder zu sehen, die er vollbrachte; und sie konnten nicht anders als ihre Verwunderung auszudrücken, indem sie fragten: „Wer ist dieser?“
Und als er ans jenseitige Ufer in das Gebiet der Gadarener kam, liefen ihm zwei Besessene entgegen, die kamen aus den Gräbern heraus und waren sehr gefährlich, sodass niemand auf jener Straße wandern konnte. Und siehe, sie schrien und sprachen: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus, du Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, um uns vor der Zeit zu quälen?
Zwei Männer, die körperlich von dem einen Bösen besessen waren, der umhergeht und sucht, wen er verschlingen kann, 41Petr 5,8 begegneten Jesus; sobald sie ihn sahen, fürchteten sie sich und schrien. Obwohl sie jedem anderen Angst einjagten, verliess sie ihre Kraft, kaum hatten sie Christus gesehen, und sie schrien: „Was haben wir mit dir zu tun? Jesus, du Sohn Gottes?“ Wir wissen, dass du Gott bist; wir wollen dich nicht, wir haben keine Macht über dich, aber du hast Macht über uns, und wir fürchten, dass du gekommen bist, um uns vor unserer Zeit zu quälen; wir wissen, dass wir vor Gericht gebracht werden müssen und deshalb wollen wir nicht gequält werden bevor dieser Zeitpunkt kommt.
Es war aber fern von ihnen eine große Herde Schweine auf der Weide. Und die Dämonen baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so erlaube uns, in die Schweineherde zu fahren!
Die bösen Geister waren sich bewusst, dass Christus gekommen war, um sie auszutreiben, und dass jetzt ihre Zeit gekommen war, in der sie die Körper dieser beiden Männer verlassen mussten; denn wenn Christus kommt, der stärker ist als der bewaffnete Starke, 5Lk 11,21 müssen alle vor ihm niederfallen; sie konnten der Macht Christi nicht standhalten. Und hier können wir feststellen, dass der Teufel zwar ein Feind ist, aber ein gefesselter; er kann einem armen Schwein kein Leid zufügen, bis ihm die Macht dazu von oben gegeben wird. Und wir können ausserdem die Bosheit des Teufels erkennen, dass er lieber einem armen Schwein Leid zufügen würde, als gar kein Leid zuzufügen. Und der Teufel würde, wenn es in seiner Macht stünde, jede eurer Seelen zerstören, aber Christus hält ihn durch die Macht seiner Stärke 6Eph 6,10 davon ab.
Und er sprach zu ihnen: Geht hin! Da fuhren sie aus und fuhren in die Schweineherde. Und siehe, die ganze Schweineherde stürzte sich den Abhang hinunter in den See, und sie kamen im Wasser um. Die Hirten aber flohen, gingen in die Stadt und verkündeten alles, auch was mit den Besessenen vorgegangen war. Und siehe, die ganze Stadt kam heraus, Jesus entgegen. Und als sie ihn sahen, baten sie ihn, aus ihrem Gebiet wegzugehen.
Beachtet hier, kaum hatte Christus den Teufeln die Erlaubnis gegeben, in die Schweine einzudringen, als sie es auch sofort taten, und ihre Bosheit war so groß, dass die Schweine sich den Abhang hinunter in den See stürzten und ertranken.
Was für eine armselige Tücke war das, dass der Teufel arme Schweine belästigte! Und die Stadt war deshalb so betrübt über den Verlust eines kleinen Vermögens, dass sie kamen und Christus baten, wegzugehen; sie wollten seine Gesellschaft nicht; sie zogen ein paar arme Schweine der Gesellschaft von Christus vor; und ein paar weltliche Güter, ein wenig Vergnügen oder irgendetwas anderes lieber als Christus, wegen so etwas würden sie sich von Christus trennen; aber wer sich der Liebe Christi bewusst geworden ist, wird sich lieber von allem anderen trennen als vom Herrn Jesus Christus.
Soweit zu dieser Geschichte; vielleicht denkt ihr, dass man daraus nichts lernen kann und dass dies alles sei, was ihr darunter verstehen solltet; aber wenn ja, meine Brüder, dann irrt ihr euch sehr; denn hier ist eine ausgezeichnete Lektion zu lernen, die ihr, wenn ihr die Worte noch einmal betrachtet, auf eine geistige Weise sehen werdet.
Und siehe, es erhob sich ein großer Sturm auf dem See, sodass das Schiff von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief.
Und erlebt ihr nicht häufig große Stürme auf dieser Welt? Schwappt nicht das Meer der Versuchungen über eure Seelen? Ihr fürchtet, von ihnen überwältigt zu werden; ihr seht keinen Ausweg, denn eure Seelen werden von den Wellen bedeckt und ihr rechnet damit, vom Sturm verschlungen zu werden; ihr habt Angst, dass ihr dem Bösen in die Hände fallt. O fürchtet euch nicht, denn Jesus Christus, auch wenn er eurer Meinung nach schläft, wird euch doch behüten, er wird euch vor dem Zorn der Menschen, den Pharisäern dieser Welt bewahren; sie mögen wüten und ihr ganzes Gift nach euch ausspucken, dennoch wird Christus euch erlösen, bewahren und am Leben erhalten; wenn ihr ihn nur im Bewusstsein eurer eigenen Hilflosigkeit und Unwürdigkeit sucht, werdet ihr bald feststellen, dass er ein Gott ist, der vergibt, gnädig und barmherzig. 7Neh 9,17 O, dass alle, die mich hören, dazu überredet werden, ihre Knie und ihre Herzen zu beugen, sobald sie nach Hause gehen. Aber ach, wie viele unserer Christen gehen zu Gott, Tag für Tag, und nennen ihn „Vater“, was nichts anderes ist als Gott zu verspotten, wenn doch der Teufel ihr Vater ist. Niemand hat das Recht, ihn Vater zu nennen, außer denen, die den Geist der Kindschaft empfangen haben, 8Röm 8,15 wodurch sie das Recht bekommen haben, ihn „Abba, Vater“ zu nennen. Könnten die unvernünftigen Tiere sprechen, sie würden Gott ebenso Vater nennen wie einige von euch; denn er ist ihr Schöpfer, dem sie ihr Sein verdanken; aber das berechtigt euch nicht dazu, Gott Vater zu nennen auf eine geistige Weise; nein, ihr müsst von Gott von Neuem geboren werden; wie auch immer ihr euch selbst schmeicheln mögt, ihr müsst ein inneres Prinzip haben, das in euren Herzen gewirkt ist durch den Glauben. Das müsst ihr erfahren, das müsst ihr fühlen, bevor ihr wirklich Christen seid.
Der Herr Jesus Christus achtet auf jeden von euch. Ihr denkt vielleicht, der Herr achtet nicht auf uns, weil wir uns auf einem Feld und ausserhalb von Kirchenmauern befinden; aber er bemerkt, mit welcher Absicht ihr heute Abend gekommen seid, um sein Wort zu hören; er weiß, ob es darum ging, eure Neugier zu befriedigen oder herauszufinden, wie ihr den Prediger lächerlich machen könnt. Die Gedanken und Absichten all eurer Herzen sind Jesus Christus nicht verborgen; auch wenn es so aussieht, als ob er schläft, weil ihr im Augenblick unsensibel seid für sein Wirken auf eure Herzen und er den Eindruck erweckt, er würde euch nicht bemerken und euch nicht beachten wie die syrophönizische Frau; doch er wird sich zu dir umwenden und dich mit Liebe ansehen; 9Mt 9,22 der Herr wird zu gegebener Zeit an dich denken und deiner beunruhigten Seele Frieden zusprechen, auch wenn das Meer der Nöte um dich her tobt, auch wenn die Pharisäer dieser Tage dich verspotten, doch wenn Christus sie zurechtweisen wird, dann werden sie damit aufhören .
Verlasst euch nicht auf euch selbst; sagt zu ihm: „Herr, rette uns! Wir kommen um!“ Fleht ihn an, euer Führer und euer Heil zu sein. Ich ermahne euch nun, durch die zärtliche Barmherzigkeit Gottes, die in Christus Jesus ist, dass ihr euch selbst ihm hingebt, das sei euer vernünftiger Gottesdienst. 10Röm 12,1
Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten, vom Tod der Sünde, so wird dich Christus erleuchten mit seiner Gerechtigkeit. 11Eph 5,14 Komm zu Christus und du wirst willkommen sein; O kommt zu diesem gesegneten Jesus, kommt trotz eurer Niederträchtigkeit; denn wenn ihr nicht kommt, werdet ihr umkommen. Wenn Christus euch nicht rettet, können euer eigenes Wohlverhalten und eure guten Absichten es nicht. Nein, du in deinem Blut 12Hes 16,6 wirst so auch in deinem Blut umkommen. Aber wenn du zu Christus kommst, wirst du Barmherzigkeit finden, du wirst nicht umkommen. Ihr könnt die Erlösung nur in Christus finden; wenn die Jünger sich selbst hätten retten können, hätten sie Jesus Christus nicht geweckt; aber sie empfanden, dass niemand außer ihm sie retten konnte und deshalb schrien sie zu ihm; und genauso ihr, euch ist die Sünde bewusst, ihr habt Angst vor der Hölle; wenn ihr nach euren eigenen Werken trachtet, trachtet ihr nur nach eurem eigenen Tod; denn es gibt keine Tauglichkeit in euch. Ich sage die Wahrheit in Christus Jesus, ich lüge nicht, 13Röm 9,1 in euch ist keine Tauglichkeit, als allein eine Tauglichkeit für die ewige Verdammnis; denn was seid ihr von Natur aus anderes als Kinder des Zorns, 14Eph 2,3 und eure Herzen sind Satans Garnisonen? Weil ihr zur Kirche gegangen seid, die Gebete gesprochen habt, die Sakramente empfangen habt und niemandem Schaden zugefügt habt, sprecht ihr euren Seelen Frieden zu; und alles ist in Frieden, denkt ihr und hiermit ist der Fall erledigt; aber in der Tat ist das alles ein falscher Friede, und wenn ihr keinen anderen Frieden als diesen habt, müsst ihr in Kürze in ewigen Flammen daliegen; 15Jes 50,11 das ist ein unbegründeter, selbstgemachter Friede, und wenn ihr diesem Frieden vertraut, werdet ihr umkommen.
Aber macht es so wie die Jünger, als sie in Not waren; sie gehen zu Christus und sagen zu ihm: „Herr, rette uns, wir kommen um.“ Ich biete euch heute die Erlösung an; die Tür der Barmherzigkeit ist noch nicht verschlossen, es gibt immer noch ein Opfer für die Sünden, für alle, die den Herrn Jesus Christus annehmen; nur er kennt die innersten Gedanken deines Herzens, er wird dich in die Arme seiner Liebe nehmen; er sieht das erste Aufkeimen der Gnade in dir und ist willig, es zu ermutigen: Die Engel sehnen sich danach, dass du in Gottes Liebe und Wohlwollen wandelst; sie werden sich freuen, wenn sie sehen, wie du von der Sünde zu ihm umkehrst. 16Lk 15,7 Alle Diener des gesegneten Jesus wären gerne Werkzeuge, um euch von der Dunkelheit zum Licht und von der Macht Satans zu Gott zu führen.
Da sprach er zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen?
Und so, meine Brüder, kann ich zu euch sagen: Was seid ihr so furchtsam, eure Sünden aufzugeben und zu Gott umzukehren? O kehrt zu ihm um, kehrt um im Bewusstsein eurer eigenen Unwürdigkeit; sagt ihm, wie verunreinigt und abscheulich ihr seid, und seid nicht ungläubig, sondern glaubt; geht nicht in eurer eigenen Kraft und dann braucht ihr euch nicht zu fürchten. Warum fürchtet ihr, dass der Herr Jesus Christus euch nicht annehmen wird? Eure Sünden werden kein Hindernis sein, eure Unwürdigkeit wird kein Hindernis sein; wenn eure eigenen verdorbenen Herzen euch nicht zurückhalten oder wenn eure eigenen guten Werke euch nicht daran hindern zu kommen, wird nichts Christus daran hindern, euch zu empfangen: Er liebt es, arme Sünder zu sich kommen zu sehen, er freut sich, sie zu sehen, wie sie zu seinen Füssen liegen und flehentlich um seine Verheißungen bitten. Und wenn ihr so zu Christus kommt, wird er euch nicht ohne seinen Geist wegschicken; nein, sondern er wird euch annehmen und segnen.
O verachtet die unendliche Liebe nicht. Was soll Christus noch tun? Reicht es nicht, dass er mit der Absicht kam, zu retten? Wollt ihr Gott nicht sowohl mit euren Seelen als auch mit euren Körpern dienen? Wenn nicht, täuscht ihr euch nur selbst und verspottet Gott; 17Gal 6,7 er muss das Herz bekommen. O ihr Kleingläubigen, was seid ihr so furchtsam, dass er euch nicht annehmen könnte? Wenn ihr mir nicht glaubt, werdet ihr gewiss dem Herrn Jesus Christus glauben; er hat euch gesagt, dass er euch annehmen wird; warum zögert ihr dann und geht nicht direkt zu ihm? Verlangt er Unmögliches? Es heißt nur: „Gib mir dein Herz.“ 18Spr 23,26 Oder will er dein Herz nur aus demselben Grund wie der Teufel, um dich unglücklich zu machen? Nein, er möchte nur, dass du an ihn glaubst, damit du gerettet wirst. Das ist alles, was der liebe Erlöser wünscht, um euch glücklich zu machen, damit ihr eure Sünden hinter euch lasst und auf ewig mit ihm beim Hochzeitsmahl des Lammes 19Offb 19,9 sitzen könnt.
Dann stand er auf und befahl den Winden und dem See; und es entstand eine große Stille.
Ihr seht also, dass es nur der Macht Christi zu verdanken war, dass das Tosen des Sees aufhörte; er befahl ihm; die Jünger hätten für immer sprechen können, und es hätte nicht aufgehört; so ist es auch mit dem gepredigten Wort; ich kann zu euch predigen, solange ich lebe. Ich kann sprechen, bis ich nicht mehr sprechen kann; aber die Lehren Christi werden euch niemals Gutes tun, es sei denn, er prägt sie euren Herzen ein; O dann schau in all deinen Nöten zu Christus auf, damit er ihnen befehlen kann; und wenn er das Wort spricht, dann werden sie aufhören. Wenn die Pharisäer dieser Generation euch verhöhnen und verspotten, wenn sie allerlei Böses gegen euch sagen, dann antwortet ihnen nicht; überlasst es Christus, ihnen zu befehlen; denn alles, was ihr sagen könnt, wird von keiner größeren Bedeutung sein als die Worte der Jünger zum See. Aber wenn Christus das Wort spricht, dann werden sie aufhören; lasst euch davon nicht entmutigen, denn wenn ihr fromm in Christus Jesus leben wollt, werdet ihr Verfolgung erleiden. 202Tim 3,12
Es ist wahr, diejenigen, die aufrichtig gut sind, sind wie als Zielscheiben aufgestellt, 21Hi 16,12 auf die jeder schießen kann. Es besteht eine ständige Feindschaft zwischen dem Samen der Frau und dem Samen der Schlange; 221Mo 3,15 wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb; aber weil Christus euch aus der Welt erwählt hat, darum hasst euch die Welt. 23Joh 15,19
Denkt nicht, ihr könnt Christus in die Herrlichkeit folgen, ohne hier durch viele Bedrängnisse zu gehen. 24Apg 14,22 Schaut nach dem was vorne ist, 25Phil 3,13 meine Brüder, in die Ewigkeit, und seht Christus kommen und seine Belohnung mit ihm; er wird euch freundlich für alle Versuchungen und Schwierigkeiten dieses gegenwärtigen Lebens vergüten.
Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Wer ist dieser, dass ihm selbst die Winde und der See gehorsam sind?
Die Männer auf dem Schiff waren erstaunt, das Wunder zu sehen, das Jesus Christus allein durch sein Wort vollbrachte; sie dachten, er sei mehr als ein Mensch. Und haben wir nicht ebenso viel Grund zu bewundern, dass Jesus Christus, wenn wir von inneren und äußeren Problemen überwältigt werden, nur durch das Wort seiner Macht Frieden sprechen kann, und dann herrscht tatsächlich Frieden? Wenn Gott zum ersten Mal in uns einen Sinn für die Sünde erweckt und seine Schrecknisse auf uns gerichtet sind, 26Hi 6,4 dann gibt es Schwierigkeiten und Stürme; denn solange Satan ihr Besitzer ist, wird er hart kämpfen und sich bemühen, die Seele davon abzuhalten, sich Jesus anzuschließen, bevor er den Platz räumt. Aber wenn Christus kommt, stürmt er das Herz, er bricht den Frieden, er versetzt es in schrecklichen Alarm vor dem Gericht und der Hölle, er setzt alles in einen Brand der Angst und des Kummers, bis er es gezwungen hat, seiner bloßen Barmherzigkeit nachzugeben und ihn als seinen Herrscher anzunehmen; dann wird Satan vertrieben; dann wird dem Sturm befohlen und er stellt einen festen und dauerhaften Frieden her.
Kann das Meer still sein, solange der Wind tobt? Nein, das ist unmöglich; daher kann es keinen Frieden in der Seele geben, solange sie sich in Feindschaft zu Christus befindet; in der Tat mag sie sich selbst schmeicheln und Frieden verkünden, aber so kann es keinen wahren Frieden geben. Auch wenn du, oh Pharisäer, dein Herz gegen Furcht, Kummer und Schwierigkeiten verhärten magst, so sicher wie Gott treu ist, werden diese deinen stolzen und gefestigten Geist zerschmettern, ihn ergreifen und dich in Erstaunen versetzen. Das wird hier oder später geschehen; hier in Barmherzigkeit, oder im Jenseits in Zorn und Gericht.
O meine Brüder, bedenkt, was Christus getan hat, und ihr werdet erstaunt sein, dass er so viel für so böse Menschen wie euch und mich getan hat. Wenn ihr im Sturm und Unwetter der Sünde gelassen bleibt und nicht zu Christus um Erlösung schreit, befindet ihr euch in einer gefährlichen Lage; und es ist ein Wunder, darüber nachzudenken, wie ein Mann, der nicht sicher ist, seinen Frieden mit Gott geschlossen zu haben, in Frieden essen, trinken oder leben kann; dass du keine Angst hast, wenn du dich niederlegst, dass du in der Hölle aufwachen könntest. Aber wenn Christus Frieden zu deiner Seele reden würde, wer könnte dann Schwierigkeiten reden? Keiner; nein, keine Menschen oder Teufel. Lege dich daher zu Christi Füßen nieder, dem du widerstanden hast, und sage: „Herr, was willst du, dass ich tun soll?“ 27Apg 9,6 Und er wird den Winden und Meeren deines unruhigen Geistes befehlen, und alles wird still sein.
Und als er ans jenseitige Ufer in das Gebiet der Gadarener kam, liefen ihm zwei Besessene entgegen, die kamen aus den Gräbern heraus und waren sehr gefährlich, sodass niemand auf jener Straße wandern konnte.
Der Herr Jesus Christus, der fortwährend umherzog und Gutes tat, wusste sehr gut, dass er in diesem Land der Gadarener zwei arme Männer treffen würde, die von Teufeln besessen waren; und Jesus Christus ging absichtlich diesen Weg, um sie zu erlösen. Der Teufel, wo er die Macht hat, will das niemals; aber wie ich bereits sagte, so sage ich es noch einmal: Obwohl der Teufel ein Feind ist, ist er doch ein Gefesselter; er konnte diese beiden armen Männer nicht vernichten, er konnte die Menschen, die dort vorbeikamen, nicht verletzen, er konnte sie nur in Angst und Schrecken versetzen; und so ist es bei euch; der Teufel versucht mit aller Kraft und Geschick, euch davon abzuhalten, zum Herrn Jesus zu kommen. Er setzt alles daran, arme, kranke und erschöpfte Sünder davon abzuhalten, zu Jesus zu kommen; wenn er euch nur dazu bringen kann, eure Seelen zu verlieren, das ist das Ziel, das er anstrebt.
Und wie viele Seelen hält er von Christus fern aus Angst vor Verspottung? Viele Tausende würden Christus in der kommenden Welt bereitwillig in seiner Herrlichkeit sehen und dort mit ihm glücklich sein, aber sie haben Angst davor, jetzt ausgelacht zu werden und die Pharisäer sagen zu hören: „Hier ist noch einer seiner Anhänger.“ Sie haben Angst davor, ihr weltliches Geschäft zu verlieren oder als total verrückt und reif für die Irrenanstalt zu gelten. Ich zweifle nicht daran, dass viele von Jesus Christus ferngehalten werden aus Angst vor einer kleinen Unannehmlichkeit.
Was werden solche sagen, wenn der Herr Jesus Christus in seiner Herrlichkeit erscheinen wird? Wenn ihr euch dann freuen würdet, wenn er sich zu euch bekennt, dann dürft ihr euch jetzt nicht schämen, ihn vor den Menschen zu bekennen. 28Lk 9,26 Lasst euch nicht von der Grimmigkeit des Teufels von Christus abhalten, aus Angst, für dumm gehalten zu werden; denn es wird die Zeit kommen, in der sich herausstellen wird, wer wirklich weise und wer wirklich verrückt ist.
Habt ihr Angst, in der Welt für die Sache Christi aufzustehen? Wagt ihr es nicht, außergewöhnlich gut zu sein? Fürchtet ihr euch davor, zu Jesus Christus zu gehören? Ich sage euch, solche Leute würden ihn erneut kreuzigen, wenn er auf der Welt wäre. Aber ihr, meine Brüder, habt Christus nicht so kennengelernt; 29Eph 4,20 lasst euch nicht von den Versuchungen des Teufels davon abhalten, zum Herrn Jesus Christus zu kommen. Er mag grimmig sein, er mag euch von Ort zu Ort treiben, aber kämpft mit ihm, damit er euch nicht von Christus vertreibt; und wenn ihr Christus sucht, wird er euch so helfen, dass ihr dem Teufel widersteht, und dann wird er von euch fliehen; 30Jak 4,7 Christus wird ihn austreiben, deshalb fürchtet euch nicht, Jesus Christus zu begegnen; sagt ihm alles, was eure Seelen wollen, und er wird es euch geben; und ihr werdet nicht länger von den wütenden Schandtaten des Teufels belästigt werden.
Und siehe, sie schrien und sprachen: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus, du Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, um uns vor der Zeit zu quälen?
Sobald die Teufel bemerkten, dass Jesus sich näherte, fürchteten sie, dass er kommen würde, um sie zu bestrafen vor dem Tag der Abrechnung, wenn alle in das Gericht gebracht werden müssen.
Die Teufel selbst sind genug, um alle unsere höflichen Arianer und Sozinianer zu überzeugen. Sie wissen, dass der Herr Jesus Christus für immer gesegnet ist; sie spüren seine Macht und sind überzeugt, dass er der Gott ist, der sie am großen Tag der Abrechnung verdammen wird; und sie fürchteten, dass der Herr Jesus Christus gekommen war, um sie jetzt schon zu strafen. Doch obwohl die Teufel an die Göttlichkeit von Christus glauben, wimmelt es auf der Welt von Arianern und Sozinianern.
Die Arianer machen aus Christus nicht mehr als eine nominelle Gottheit, eine untergeordnete Gottheit, jemanden, der mehr als ein Mensch und doch weniger als Gott war; sie geben zu, dass er ein von Gott gesandter Prophet war, leugnen aber, dass er dem Vater gleich sei. Aber ich hoffe, meine Brüder, dass er für euch das ist, was unser Glaubensbekenntnis aus ihm macht: Gott von Gott, wahrer Gott vom wahren Gott, gleich-ewig und eines Wesens mit dem Vater; so wie es keinen Moment in der Zeit gibt, in dem Gott der Vater nicht war, so gibt es keinen Moment in der Zeit, in dem Gott der Sohn nicht war. Denn er selbst sagt: „In ihm wurde alles geschaffen“ 31Kol 1,16 und wenn in ihm alles geschaffen wurde, muss er Gott sein; und wer das Wort Gottes liest, wird feststellen, dass ihm göttliche Ehrerbietung erwiesen wird „und dass er es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein;“ 32Phil 2,16 er ist „das Alpha und das Omega.“ 33Offb 22,13 Diese und viele weitere Stellen können herangezogen werden, um die Göttlichkeit des Herrn Jesus Christus zu beweisen; er hätte niemals für unsere Sünden Genugtuung leisten können, wenn er nicht sowohl Gott als auch Mensch gewesen wäre. Als Mensch litt er; als Gott schaffte er Genugtuung; so waren Gott und Mensch in einer Person; er nahm unsere Natur auf sich und wurde am Kreuz geopfert für die Sünden von allen, die zu ihm kommen, für die er, wenn er nicht Gott gewesen wäre, niemals die Genugtuung hätte erwirken können. Damit ist bewiesen, dass der Herr Jesus Christus Gott ist und dass er dem Vater gleich ist.
Die Sozinianer gehen nicht so weit wie die anderen; sie betrachten Christus als nichts weiter als einen guten Mann, der dem Volk seine Pflicht erklärte und starb, um die Lehren zu verteidigen, die er ihnen überbracht hatte.
Aber ich hoffe, dass hier keine anwesend sind, die so niedrige und unehrenhafte Gedanken über den gesegneten Jesus hegen und so die Göttlichkeit des Herrn verachten, der sie erkauft hat. Nein, was euch angeht, bin ich vom Besseren überzeugt und von dem, was Rettung bringt. 34Heb 6,9 Denkt ihr, dass irgendjemand, der die Göttlichkeit Christi leugnet, jemals von ihm gerettet werden kann, wenn er in diesem Zustand lebt und stirbt? Mit Sicherheit wird die Zeit kommen, in der diejenigen, die seine Gottheit geleugnet haben, die Macht davon im Jenseits spüren werden; sie werden spüren, dass er sowohl Gott als auch Mensch ist; dann wird er von allen, die es jetzt wagen, seine Wahrheiten zu leugnen, als Gott anerkannt werden; aber Gott bewahre, dass man bis dahin im Ungewissen bleibt! Wehe den vornehmen Ungläubigen dieser Generation, denn die Teufel werden sich im Gericht gegen sie erheben.
Wenn solche hier sind, überlegt euch was ihr tut, bevor es zu spät ist; kehrt um, kehrt um zum Herrn und er wird sich eurer erbarmen, und zu Jesus Christus, und er wird reichlich vergeben. O meine Freunde, lasst mich euch bitten, darüber nachzudenken, wie es um euch steht, damit ihr nicht in die Hölle fallt und kein Retter ist da! 35Ps 50,22
Es war aber fern von ihnen eine große Herde Schweine auf der Weide. Und die Dämonen baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so erlaube uns, in die Schweineherde zu fahren! Und er sprach zu ihnen: Geht hin! Da fuhren sie aus und fuhren in die Schweineherde. Und siehe, die ganze Schweineherde stürzte sich den Abhang hinunter in den See, und sie kamen im Wasser um.
Hier können wir sehen, dass der Teufel in dem Moment, als er Macht bekam, sie sofort ausübte; wenn also der Teufel nur die Macht hat, eine Seele zu versuchen oder vor sich herzutreiben, oh, was für ein grausamer Tyrann ist er doch, der von einer Versuchung zur nächsten, von einer Sünde zur anderen treibt und, wenn es möglich wäre, euch alle in die Hölle hineintreiben würde mit genauso viel Gewalt, wie er die armen Schweine in den See getrieben hat; aber Christus verhindert es durch seine Gnade. Jesus Christus ist für die Seelen gestorben, und deshalb kann der Teufel nicht mit ihnen machen, was er will; er hat vielleicht den Willen, aber er kann nicht die Macht bekommen. Es ist klar, wenn der Teufel selbst oder verfolgende Menschen die Macht erlangen, dass sie die armen Christen belästigen werden; alles läuft gut für sie, und doch sind sie es nicht wert, sie den Hunden bei der Herde beizugesellen. 36Hi 30,1 Meine Brüder, wie würden sich viele freuen, wenn die Gesetze unseres Landes es ihnen erlauben würden, uns zu vernichten; wie würden die Pharisäer uns ins Gefängnis und in den Tod treiben? Aber, gepriesen sei Gott, er sagt ihnen nicht wie dem Teufel: „Geht!“ Nein, er gebietet ihnen Einhalt, er versperrt ihren Weg mit Dornen, 37Hos 2,6 so dass sie sich nicht rühren können, um uns zu verletzen; sie würden gerne, aber sie wagen es nicht, uns zu vernichten; nichts hält sie zurück außer der Macht des gesegneten Jesus. Und deshalb fürchtet euch nicht vor ihrem Zorn, so grausam er auch sein mag, und vor ihrer Wut, so heftig sie auch sein mag; lasst sie ihre Pfeile, auch bittere Worte, gegen uns abschießen, gepriesen sei Gott, der Schild des Glaubens 38Eph 6,16 wird ein Schutz gegen sie alle sein.
Und wenn ihr auf diese Weise beschützt seid, wird es eine Gelegenheit zur Freude im Heiligen Geist 39Röm 14,17 sein; obwohl viele die Freude im Heiligen Geist für Schwärmerei und Verrücktheit halten und sagen, dass es so etwas nicht gibt; aber ich weiß sehr gut, dass sie existiert und sie bringt ihre eigenen Beweise mit sich mit. Bittet daher Gott im Namen Jesu Christi. Ringt weiter mit ihm, bis er euch den Segen verleiht 401Mo 32,27 und euch jene Freude empfinden lässt, die die Welt nicht empfangen kann 41Joh 14,17 und die ihnen fremd ist; in der Tat kann der Teufel seine Agenten aufstacheln, um uns von einer Bedrängnis zur nächsten zu jagen; aber das ist ohne Bedeutung, denn der Herr Jesus Christus wird ihm nicht gestatten, uns in die Hölle zu treiben; nein, sondern er wird uns seinen Geist geben, der ein Schutz gegen alle Attacken des Teufels sein wird. Jetzt seht, was auf dieses Wunder folgte, das Jesus vollbracht hatte, indem er dem Teufel erlaubte, in die Schweineherde zu fahren.
Die Hirten aber flohen, gingen in die Stadt und verkündeten alles, auch was mit den Besessenen vorgegangen war.
Die Leute waren so erstaunt, die Macht zu sehen, die Christus hatte und die Bösartigkeit, mit welcher der Teufel besessen war, dass sie sich fürchteten und alles erzählten, was den Besessenen des Teufels widerfahren war; und wenn der Geist Gottes an euren Seelen gewirkt hat und ihr die Macht Gottes in euren Herzen spürt, werdet ihr so überglücklich sein, dass ihr jedem erzählen werdet, was für großartige Dinge Gott für eure Seelen getan hat; ihr werdet so voller Freude sein, dass ihr das ganze Wirken Gottes in euren Herzen verkünden werdet, und ihr werdet verkünden, wie ihr dazu befähigt wurdet, Satan zu überwinden, und wie euch soundso eine Predigt berührt hat, an solch einem Ort, und zu solch einer Zeit.
Dann werdet ihr gerne von Jesus sprechen; kein Gespräch wird so angenehm sein wie das über den Herrn Jesus Christus. Nein, ihr werdet ihn ganz und gar liebhaben, wenn ihr einmal von seiner Liebe gekostet und die Macht seiner Gnade auf euren Herzen gespürt habt.
Und siehe, die ganze Stadt kam heraus, Jesus entgegen. Und als sie ihn sahen, baten sie ihn, aus ihrem Gebiet wegzugehen.
Die ganze Stadt kam Jesus entgegen, nicht um ihn anzubeten oder ihm für die Freilassung der beiden armen Besessenen zu danken; nein, sondern um ihn zu bitten, von ihnen wegzugehen; sie schätzten ihre Schweine mehr als den Herrn Jesus Christus und wollten sich lieber von ihm trennen als von ihnen; und haben wir unter uns nicht Tausende, die sich Christen nennen, die sich lieber von Christus trennen als von ihren Vergnügungen? Ein Theaterstück, ein Ball oder eine Versammlung sind ihnen weitaus lieber als die Gesellschaft und Gegenwart des Herrn Jesus Christus: Wenn sie nur ihrem sinnlichen Appetit nachgeben können, ihren Bauch erfreuen und verwöhnen, die Lust der Augen, die Lust des Fleisches und den Stolz des Lebens 421Joh 2,16 befriedigen, um mehr kümmern sie sich nicht, sondern geben sich damit zufrieden, als ob sie für immer hier leben würden. O meine lieben Brüder, ich hoffe, dass keiner von euch sich mit solchem Geschehen zufriedengeben kann, sondern dass euch die Gesellschaft des Herrn Jesus zu gut gefällt, als dass ihr euch von ihm trennen würdet für ein paar Freuden dieses Lebens. Und gibt es nicht viele, die sich von Christus trennen für ihre eigenen guten Werke und denken, sie könnten in den Himmel kommen, wenn sie nur in die Kirche gehen, ihre Gebete sprechen und die Sakramente nehmen? Aber leider! Sie werden sehr getäuscht werden, denn wenn sie in irgendetwas des Herrn Jesus ermangeln, wenn sie ihn nicht sich zum Eckstein machen, 43Mt 21,42 werden sie für immer dessen ermangeln, wovon sie sich selbst geschmeichelt hatten, dass sie es erreicht hätten.
Bevor ich mich heute Abend von euch verabschiede, möchte ich noch eine Bitte an euch richten: Ich flehe euch an, zu Jesus Christus zu kommen. Ich lade euch alle ein, zu ihm zu kommen und ihn als euren Herrn und Erlöser anzunehmen. Er ist bereit, euch zu empfangen; wenn ihr Angst habt zu gehen, weil ihr euch in einem verlorenen Zustand befindet, er kam, um solche zu retten. Und denen, die mühselig und schwer beladen sind 44Mt 11,28 und das Gewicht und die Last ihrer Sünden spüren, hat er versprochen, Ruhe zu geben: Solchen, die das Gewicht und die Last ihrer Sünden auf ihren Seelen spüren, eine Last, die zu schwer für sie ist, die dessen überdrüssig sind und nicht wissen, wie sie davon befreit werden können. Im Namen meines Herrn und Meisters lade ich euch ein, zu ihm zu kommen, damit ihr Ruhe für eure Seelen findet.
Wenn ihr nur zu ihm kommt, wird er euch nicht tadeln, obwohl er es mit Recht tun könnte; er wird nicht darüber nachdenken, warum ihr nicht früher zu ihm gekommen seid; nein, meine lieben Brüder, er wird jubeln und froh sein und zu euch sagen: „Sei getrost mein Sohn, meine Tochter, deine Sünden sind dir vergeben.“ 45Mt 9,2 Diese Worte sagte er zu anderen; und wenn du nur im Glauben an sein Blut zu ihm kommen willst, ist er bereit, zu dir jetzt dasselbe zu sagen, was er zu ihnen früher gesagt hat, denn „er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.“ 46Heb 13,8 Er hat vor siebzehnhundert Jahren am Kreuz gelitten, und doch ist er derselbe voller Gutheit und Kraft wie eh und je.
Er ruft euch, durch seine Diener; O kommt zu ihm, bittet ihn, eure verstockten Herzen zu zerbrechen, dass ihr willig werdet, auf seine Weise zu ihm gebracht zu werden, um geistlich arm 47Mt 5,3 gemacht zu werden und berechtigt zu einem Erbe mit allen, die geheiligt sind. 48Apg 20,32
O komm und trinke vom Wasser des Lebens; 49Offb 22,17 du kannst es ohne Geld und umsonst kaufen; 50Jes 55,1 er arbeitet daran, euch von der Sünde und von Satan zu sich selbst zurückzubringen: Öffnet die Türen eurer Herzen, und der König der Herrlichkeit wird einziehen. 51Ps 24,9
Aber wenn ihr entfremdet von dieser Lehre seid und sie für eine Dummheit haltet; oder wenn ihr denkt, dass ihr genug Eigenes habt, um euch der Gunst Gottes zu empfehlen, dann habt ihr keine wahre Liebe zum Herrn Jesus Christus, egal ob ihr zur Kirche geht und die Sakramente empfangt; ihr seid der Wahrheit der Gnade in euren Herzen entfremdet und ihr kennt die neue Geburt nicht; ihr wisst nicht, was es heißt, dass man die eigene Natur verändert bekommt. Und solange ihr diese Dinge nicht erlebt, könnt ihr niemals in das Reich Gottes eintreten.
Was soll ich euch sagen, meine Brüder? Mein Herz ist voll, es ist ganz voll, und ich muss reden, sonst platze ich. 52Hi 32,20 Was, denkt ihr, dass eure Seelen wertlos sind? Denkt ihr, da ist nichts mehr zu retten? Ist euer Vergnügen mehr wert als eure Seelen? Würdet ihr lieber die Ablenkungen dieses Lebens als wichtiger erachten als die Erlösung eurer Seelen? Wenn ja, werdet ihr niemals an seiner Herrlichkeit teilhaben; aber wenn ihr zu ihm kommt, wird er euch eine neue Natur geben, euch hier mit seiner Gnade versorgen und euch im Jenseits zur Herrlichkeit führen; und dort könnt ihr für immer Loblieder und Hallelujas auf das Lamm singen.
Und möge dies das glückliche Ende aller sein, die mich hören! Möge der Herr euch durch seinen Rat führen, bis er kommt, um euch in den Himmel zu holen und euch an seiner Herrlichkeit teilhaben zu lassen!
Möge er euch auf seinen Wegen führen und euch auf dem ewigen Weg leiten! Möget ihr hier heilig und im Jenseits glücklich sein. Möge euer Leben dem Bekenntnis entsprechen, das ihr abgelegt habt, und wir alle zur Rechten des Herrn Jesus Christus gefunden werden, 53Mt 25,33 wenn er kommt, um die Welt nach unseren Werken zu richten, sie seien gut oder böse! 542Kor 5,10 Und dass wir dann untadelig hingestellt werden vor das Angesicht seiner Herrlichkeit mit Freuden, 55Jud 1,24 das schenke Gott durch seine unendliche Barmherzigkeit.
Fussnoten
- 11Kor 1,30
- 2Apg 10,38
- 31Kön 18,44
- 41Petr 5,8
- 5Lk 11,21
- 6Eph 6,10
- 7Neh 9,17
- 8Röm 8,15
- 9Mt 9,22
- 10Röm 12,1
- 11Eph 5,14
- 12Hes 16,6
- 13Röm 9,1
- 14Eph 2,3
- 15Jes 50,11
- 16Lk 15,7
- 17Gal 6,7
- 18Spr 23,26
- 19Offb 19,9
- 202Tim 3,12
- 21Hi 16,12
- 221Mo 3,15
- 23Joh 15,19
- 24Apg 14,22
- 25Phil 3,13
- 26Hi 6,4
- 27Apg 9,6
- 28Lk 9,26
- 29Eph 4,20
- 30Jak 4,7
- 31Kol 1,16
- 32Phil 2,16
- 33Offb 22,13
- 34Heb 6,9
- 35Ps 50,22
- 36Hi 30,1
- 37Hos 2,6
- 38Eph 6,16
- 39Röm 14,17
- 401Mo 32,27
- 41Joh 14,17
- 421Joh 2,16
- 43Mt 21,42
- 44Mt 11,28
- 45Mt 9,2
- 46Heb 13,8
- 47Mt 5,3
- 48Apg 20,32
- 49Offb 22,17
- 50Jes 55,1
- 51Ps 24,9
- 52Hi 32,20
- 53Mt 25,33
- 542Kor 5,10
- 55Jud 1,24